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Am Sonntag ist es laut den Experten der “Agora Energiewende” zum ersten Mal so weit gewesen: Deutschland wurde für einige Minuten komplett mit Ökostrom versorgt.
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Das hatte allerdings viel mit dem geringen Energiebedarf am Pfingstwochenende zu tun: Der sank am Sonntag zwischen 14 und 15 Uhr auf rund 45 Gigawatt ab. Zum Vergleich: An einem Werktag im Winter kann die Spitzennachfrage auch bis zu 85 Gigawatt betragen. Zudem spielten sonniges Wetter und heftige Böen eine Rolle.
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Der starke Wind brachte am frühen Nachmittag 22,7 Gigawatt Windstrom ins Netz. Bei vielerorts nur leicht bewölktem Himmel erreichten die Solaranlagen zum selben Zeitpunkt rund 16 Gigawatt.
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Kein Kohle- und kein Atomkraftwerk waren mehr nötig, um den Bedarf zu decken. Am Pfingstsonntag passierte in der Energiewirtschaft Historisches.
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Bis Deutschland tatsächlich unabhängig von fossilen Brennstoffen sein kann, wird es allerdings wohl noch dauern. Da viele konventionelle Kraftwerke aus technischen Gründen nicht völlig erkalten dürfen, waren am Sonntag zudem noch einige einige Kohle- und Atomkraftwerke am Netz.
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